Traditionelle Chinesische Medizin

seit 1997

TCM & Akupunktur

Yola Pellini

Heilpraktikerin

76199 Karlsruhe

Rastatter Str. 74

Phytotherapie (= Pflanzenheilkunde)

Behandeln mit den Schätzen der Natur: Therapie mit chinesischen und westlichen Kräutern

 

Die chinesische Medizin verfügt über ca. 5000 verschiedene Heilpflanzen. Aus diesem großem Spektrum werden individuelle Rezepturen zusammengestellt und in Form eines Dekokts (= Abkochung), Pulver oder Tabletten verabreicht.

 

Chinesische Phytotherapie

 

Ein großer Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht aus der Anwendung von Heilkräuter-Rezepturen.
In China macht sie ca. 80% der therapeutischen Maßnahmen aus. Manche Heilkräuter sind seit über 5000 Jahren bekannt und werden bis heute therapeutisch angewendet.

 

Zwischen 200 v. Chr. und 100 n. Chr. wurden in dem Standardwerk "Des gelben Kaisers Klassiker des Inneren" (Huang di nei jing) Erkenntnisse und Vorstellungen niedergeschrieben. Diese beruhen auf detaillierten Beobachtungen der Natur. In den Erklärungen bilden Begriffe wie Yin und Yang und die 5-Elemente-Lehre die Grundlagen.

 

Die Kräutertherapie besteht zum größten Teil aus Pflanzen. Es werden alle Bestandteile einer Pflanze verwendet, wie Blüten, Früchte, Zweige, Rinden und Wurzeln. Außerdem werden nach Bedarf mineralische Substanzen in eine Therapie einbezogen. Den dritten Teil bilden tierische Arzneien.

 

Zu den Besonderheiten und Funktionen der chinesischen Kräuter gehören die vier energetischen Merkmale (Temperatur) wie Kälte, Hitze, Wärme, Kühle.
Das erklärt die therapeutische Bedeutung, energetische Charakteristik der Kräuter und ihre Wirkung. Nehmen wir einmal die Kräuter Shigao oder Zhimu, welche Hitze- Syndrome lindern; sie sind in ihrem Charakter kühl oder kalt. Kräuter wie Fuzi, welche Kälte-Syndrome mildern, sind warm oder heiß.

 

Zu den fünf Geschmacksrichtungen gehören sauer, bitter, süß, scharf und salzig.


Die früheren Therapeuten aus dem alten China haben entdeckt, dass spezielle Merkmale bestimmte therapeutischen Effekte erzielen können. So zerstreuen und fördern z.B. scharf schmeckende Kräuter die Zirkulation von Qi (Lebensenergie) und beleben das Blut oder süße Kräuter tonisieren, harmonisieren und mildern. Bittere bauen ab und trocknen. Wenn hier jedoch von den vier Energien und fünf Geschmacksrichtungen gesprochen wird, so können diese noch in verschiedenen Stufen und Intensitäten differenziert werden.

Des Weiteren sind die funktionalen Tendenzen wie aufsteigend, absteigend, fließend und sinkend in der therapeutischen Anwendung von wichtiger Bedeutung.
Als Beispiel nehmen wir ein Kraut mit aufsteigender und fließender Bewegung nach oben und außen: Zisuye. Es fördert das Schwitzen, hebt Yang. Dagegen Kräuter leiten, welche eine absteigende und sinkende Bewegung nach unten und innen haben, Qi nach unten, mildern Yang und beruhigen den Geist.

 

In der Verarbeitung der Kräuter werden die Sprossteile, Blüten, Früchte, Beeren, Rhizome (= Wurzeln), Knollen, Zwiebeln und Samen verwendet.
Aus den chinesischen Kräutern werden spezielle Rezepturen zusammengesetzt, welche in Form eines Dekoktes (Abkochung einer Kräuterrezeptur) verabreicht werden. Des Weiteren werden Aufgüsse, Tinkturen, Kapseln & Pulver, Tabletten, Medizinalweine, Sirup, Ölextrakte, Salben, Cremes, Kompressen & Lotionen hergestellt.

Die Pflanzenarzneien gewinnen heute wieder immer mehr an Bedeutung. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einerseits weil sich im Laufe der Jahre viele Resistenzen aufgebaut haben. So haben z. B. bei Malaria die konventionellen Medikamente an Wirksamkeit verloren. Dafür wird in einigen Ländern die Artemisin enthaltende

Qing-hao-Pflanze verwendet.

In der Pflanzenheilkunde ist die Verwendung der gesamten Pflanzen besonders wichtig, da durch die Zerlegung einer Heilpflanze in einzelne Bestandteile, nicht erklärt werden kann, wie diese als Einheit wirkt.
Das bedeutet, dass ein Heilkraut nicht auf seine Inhaltsstoffe einfach reduziert werden kann. Die Wirkstoffe vieler Pflanzen, wie z.B. die des Gingko, müssen in ihrer komplexen Weise zusammenwirken, um therapeutische Effekte zu erzielen.

Die wissenschaftliche Forschung ist heute in der Lage diese Erkenntnisse zu zeigen. Die Grenze zwischen "Nahrungs- und medizinischen Mitteln" ist manchmal nicht so einfach zu ziehen, wie z.B. Möhren, Zwiebeln, Hafer und Zitronen. Hier muss man sagen, sie sind beides:

- Möhren regen den Harnfluss und Abtransport von Stoffwechselschlacken.

- Hafer dient dem Energieaufbau.

- Zitronen verbessern die Widerstandskraft.

 

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